Energiebilanz von Kaminöfen


Moderne Kaminöfen, die mit erneuerbaren Energien wie Brennholz, Holzbriketts, Holzpellets, Papier oder Bioethanol beschickt werden, tragen im Gegensatz zu den mit fossilen Brennstoffen beschickten Öfen weniger zum Treibhauseffekt bei. Für die wasserführenden Kaminöfen sind Mindestwirkungsgrade von 60 % in den verschiedenen Normen festgelegt. Für die nicht wasserführenden Kaminöfen gelten diese Anforderungen aktuell noch nicht. Für Deutschland, Österreich und die Schweiz wird zur Zeit die gesetzliche Einführung von Mindestwirkungsgraden diskutiert. Die hierzu notwendige Gesetzesänderung, die eine jährliche messtechnische Überprüfung des Wirkungsgrades zusammen mit der Einhaltung verschärfter Feinstaubemissionsgrenzwerte vorsieht, befindet sich in fortgeschrittener Vorbereitung. Der Wirkungsgrad einer Feuerstätte wird anhand von Abgaswerten berechnet.
 
Bei der Verwendung von trockenem, abgelagertem Brennholz ersetzt die Energie aus 1 Raummeter Laubholz (ca. 700 kg, mit einem Energieinhalt von 2.100 kWh) ca. 210 l (ca. 170 kg) Heizöl EL oder 200 m³ (166 kg) Erdgas. Für luftgetrocknete Holzscheite (Restfeuchte an Wasser 10–20 %) beträgt der Heizwert 3,9-4,6 kWh/kg. Der Heizwert ist auch abhängig von der Holzart (Nadelholz oder Laubholz). Viele Hersteller von Holzbriketts geben Energiegehalte von ca. 4,5 kWh/kg an. Im Mittel wiegt ein Brikett ca. 0,8–1 kg. Der Brennwert von Bioethanol wird mit ca. 8 kWh/kg angegeben.
 
Eine gute Verbrennung kann man an der hellgrauen bis grauen Asche erkennen, die keine Kohlereste mehr enthält. Diese Asche kann im Garten als Dünger verwendet oder dem Kompost zugeführt werden, da sie aus Mineralien und Kalk besteht.

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